• kontakt@dekrforum.de
  • XIV. Deutsch-Koreanisches Forum in Rostock
  • de
  • ko
Deutsch-Koreanisches Forum
Deutsch-Koreanisches Forum
Forum zur Förderung und Weiterentwicklung der Beziehung und Völkerverständigung zwischen Korea und Deutschland.
  • Home
  • Programm
    • 1. Tag des Forums
    • 2. Tag des Forums
    • 3. Tag des Forums
    • 4. Tag des Forums
    • Emfehlungen 2019
  • Archiv
  • Über uns
  • Stiftung Ein Korea
  • Aktuelles
  • Juniorforum
    • Programm 2019
    • Programm Studienreise
    • Aktuelles
    • Empfehlungen 2019
    • Facebook / Instagram
    • Kontakt
  • Kontakt
    • Datenschutzerklärung
    • Impressum
MENU CLOSE back  

XVI. Deutsch Koreanisches Forum / Arbeitsgruppe 3: Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften in beiden Ländern

You are here:
  1. Home
  2. Allgemein
  3. XVI. Deutsch Koreanisches Forum / Arbeitsgruppe 3: Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften in beiden Ländern
AG3b

Geleitet wurde die Arbeitsgruppe von der stv. Vorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe Heike Baehrens MdB.

AG3c

Prof. Yeom Jaeho beschäftigt sich mit der Frage, wie wir uns als Universität auf die Auswirkungen der vierten industriellen Revolution auf Gesellschaft und Hochschulbildung vorbereiten können. Er gibt zunächst einen Überblick über die technischen Entwicklungen von der ersten Industriellen Revolution bis heute. Das 20. Jahrhundert war ein Produzierendes, weswegen die Hochschulbildung so wichtig für Korea gewesen ist. Die letzten 50 Jahre hat sich die Weltwirtschaft versechsfacht und die Koreanische ist auch deutlich gewachsen. Korea ist international wettbewerbsfähig geworden, auch aufgrund seiner großen Konglomerate und der Ausbildungsinitiative. Der Anteil der Beschäftigten bei Großunternehmen hat sich dann in den letzten 30 Jahren halbiert. Das 20. Jahrhundert war das der Chaebols, dies ändere sich nun aber im angehenden 21. Jahrhundert. Effizientes Wachstum bedeutet eben auch perspektivisch weniger Personal. Nach der sehr spezialisierten Hochschulausbildung beginnt nun die Erkenntnis einer Bildungsreform. Aber in welcher Form? Auf alle Fälle nicht vereinheitlicht. Gegen eine gut trainierte Herde braucht Korea interessierte frei denkende Individuen. Hier der historische Verweis auf Silicon Valley und die Biographie von Steve Jobs. Wissenserwerb ist nicht mehr vordringlich, sondern Vorstellungsvermögen, klares Denken, Kompetenz u.a. Dies auch im Hinblick auf die Zukunft der Geisteswissenschaften. Soziale Innovatoren sollten ausgebildet werden anstelle von Fachkräften im klassischen Sinn, da die gesellschaftlichen Probleme immer komplexer werden. Mittel dazu können sein: Umgedrehter Unterricht und kreative Problemlösung. Ebenso sollen die Universitäten auch in der Forschung verstärkt mit Unternehmen zusammenarbeiten. Darüber hinaus ist es notwendig, dass gesellschaftliche Verantwortung zum Selbstverständnis junger Menschen gehört.

AG3d

Was geschieht aktuell an der Korea University? Als Beispiel wird TT-Ville angeführt, einem Gebäude, das aus alten Containern besteht. Die Hochschule arbeitet dabei gemeinsam mit den Studenten an Konzepten und nicht mehr getrennt.

Warum wird Lernen in Korea zumeist als Belastung angesehen? Der Wandel sollte zum Knowledge-Amusement-Verständnis hingehen. Die Vision der Korea University geht dahin, dass es eine Ausbildungsstätte für Talente wird. Dabei ist es oft schwer, Interdisziplinarität herzustellen, weswegen die Korea University sog. Convergence-Fächer anbietet. Pflichtfächer sollen dahingehend geändert werden, dass sie filmisch dokumentiert werden und dies dann diskutierend kommentiert wird, um eigenständig zu Fragestellungen und Lösungen zu kommen.

Hierzu fragte Herr Dr. Aufderheide nach der Rolle der Geisteswissenschaften in diesen Transformationsprozessen der Bildungsideale von der Herdenausbildung hin zur Individualisierung. Die Antwort ging auf den Aufbau der „Muskeln“ der Studierenden hin, der eigenen Fähigkeiten also. Die Inhalte sollten vom Auswendiglernen zur Vorstellungskraft und Kreativität gehen. Auch gute Noten sollten bei den Bewerbungsprozessen z.B. bei Samsung, weniger eine Rolle spielen. Persönlichkeitsbildung und Verantwortung sollten die neuen Leitlinien sein.

Der zweite Vortrag erfolgte durch Dr. Aufderheide, selbst Naturwissenschaftler und Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Er sprach allgemein über die Förderung der Geistes-und der Sozialwissenschaften in Deutschland und stellte die Frage, wie sich die Kooperation in diesem Bereich mit Korea fördern ließe.

AG3a

Die Position der Geistes- und Sozialwissenschaften ist stark, repräsentieren sowohl Studierende und Professoren ca. 50% an den Universitäten, einzig wiss. Mitarbeiter sind es nur ca. ein Drittel. Die Förderung in Deutschland ist im internationalen Vergleich eher gut mit ca. 7% staatlicher Förderung, ca. 17% bei DFG und bei der AvH sogar mehr als ein Viertel der Geförderten. Es gibt daneben auch private Förderer und Organisationen. Die AvH ist mit 25.000 von insgesamt 32.000 Alumni noch immer in Kontakt und fördert deren starke Vernetzung sowie eine sehr individuelle Förderung. Bezüglich Korea ist der Anteil der AvH-Alumni im Bereich GW/SW bei sehr starken 40%.

Gegen die vermeintlich fehlende Internationalität der GW/SWler wurde der Anneliese Maier-Forschungspreis ausgelobt. Bislang gehören über 300 Koreaner zur AvH-Familie. Darunter gibt es viele, die politisch und gesellschaftlich herausragende Positionen eingenommen haben und immer noch einnehmen. Freiheit der Forschung als führendes Prinzip und Austausch junger Wissenschaftler sind Wünsche für den zukünftigen gemeinsamen Ausbau der Zusammenarbeit auf diesem Feld. Ergänzend fügt Frau Baehrens an, es gebe ein Rahmenprogramm des BMBF für die Förderung der Geistes- und Sozialwissenschaften, welches langsam seine Wirkung entfalte.

Ag3e

Ergänzung von Herrn Han Kyung Hwan, Journalist: In Korea sagt man, 90% der Geistes- und Sozialwissenschaften hätten nicht viel zu tun. Der Stellenwert gelte als eher niedrig. Dies spiegele auch die Erwartungen einer Leistungsgesellschaft auf dem Arbeitsmarkt wider. Die Frage ist, ob das in Deutschland auch so sei. Dr. Aufderheide antwortet darauf, dass die Arbeitslosigkeit von Akademikern zwar grundsätzlich niedrig sei, aber ein hohes Einkommen zu erzielen, sei häufig schwierig, dabei seien hier sehr qualifizierte und kreative Menschen anzutreffen. Ergänzend fügt Frau Baehrens an, dass es doch in Deutschland eine grundsätzlich hohe Akzeptanz von Geisteswissenschaftlern gebe und auch viele Erfolgsbiographien.

Prof. Choe, Chungho erinnert sich an die 60er Jahre, als das Korea Future Institute gegründet wurde. Dies war ein interdisziplinäres Zentrum, dessen Konzepte nun an der Korea University seine Realisierung erfahren haben. Er beglückwünscht Präsident Yeom dazu. Aber wer werden die zukünftigen Studierenden sein? Nach welchen Kriterien werden sie ausgewählt? Und wann wird das gesamte koreanische Schulsystem reformiert werden, was als sehr notwendig erscheint.

Ag3e

Präsident Yeoms Antwort darauf lautet: Die Selektion läuft über 50% der Studierenden die von den Professoren ausgewählt werden über Interviews. Zudem wurde eine Personalsbteilung aufgebaut. Die Selektion wird nicht immer positiv gesellschaftlich aufgenommen, aber es könnte das Schulsystem insgesamt reformieren helfen.

Posted on 7. Juli 2017
By Thomas Konhäuser

Related posts

Deutsch-Koreanisches Forum-2
19. Deutsch-Koreanische Forum und 9. Deutsch-Koreanisches Juniorforum tagen vom 3. bis 5. November in Seoul
30. Oktober 2021
[Porträt] Ye-One Rhie – eine neue Ära und ein neues Gesicht für Deutschland
11. Oktober 2021
Licht und Schatten
[Hartmut Koschyk – Leitartikel von Sunday Chungang] Licht und Schatten – Der Versuch einer Bilanz der 16-jährigen Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel –
25. September 2021
Chuseok 2021
Deutsch-Koreanisches Forum wünscht euch allen ein fröhliches Chuseok-Fest!
20. September 2021
KakaoTalk_20210916_161757027
Glückwunschbotschaft an die Korea Foundation zu ihrem 30-jährigen Jubiläum
14. September 2021
Florian Oßner
MdB Florian Oßner: „Junges Netzwerk Deutschland-Korea verdient weitere Unterstützung!“
13. September 2021
Archiv
  • Oktober 2021
  • September 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • Juni 2013
Deutsch-Koreanisches Forum
© 2015–2020 Deutsch-Koreanisches Forum e. V. | 독한포럼 협회. | Eduard-Bayerlein-Straße 5 | 95445 Bayreuth | Deutschland  독일 | +49 921 76430-14 | kontakt@dekrforum.de | Impressum  발행내역 | Datenschutz 정보보호